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WoW – Die Geschichte der Verlassenen

Das spielbare Volk der Untoten unterscheidet sich erheblich von den Untoten der Geißel. Obwohl diese ähnlich finstere Gedanken hegen und das Licht zu tiefst verabscheuen, werden sie von völlig anderen Zielen geleitet. Aber was wissen wir über die Verlassenen in WoW und was ist ihre Geschichte? Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Artikel klären.

WoW Geschichte die Verlassenen

Der Beginn der Verlassenen

Durch die Ereignisse in der Geschichte der Verlassenen formt sich deren heutige Lebensform. Das Sinnen auf Rache bestimmt ihr Leben, denn sie können die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Die Geschichte der Untoten beginnt mit dem Ausbruch des Dritten Krieges. Damals waren die heutigen Verlassenen noch Menschen und fristeten ein friedliches Dasein.

Der Dritte Krieg

Als der Krieg begann und die Heerscharen blutrünstig Untoter vor den Stadtmauern Lordaerons auf das Signal zum Angriff warteten, schickten die Menschen letzte Stoßgebete zum Himmel. Diese hatten dabei keine Chance gegen die immense Streitmacht der Geißel und die Seuche, die sie freigesetzt hatten. Als Arthas vor den toten Körpern seiner Opfer stand, beschloss er, seine Geißel-Truppen zu vergrößern. Er belebte viele der gefallenen Menschen mit seinem Schwert wieder und ließ diese für ihn kämpfen. Auch die tapfere Hochelfe Sylvanas Windläufer, Waldläufergeneral von Silbermond, zog gegen die Geißel in den Kampf. Doch nicht einmal die gesamte Streitmacht des Reiches konnte gegen das Aufgebot der Untoten etwas bewirken. Sie wurde schließlich von Arthas persönlich getötet und anschließend wiederbelebt. Dabei dachte er, dass so eine hartnäckige Persönlichkeit als Untergebene gute Dienste leisten könnte. Doch dieser Gedanke sollte ihm später zum Verhängnis werden.

Die Geburt der Verlassenen

Mit der Schwächung des Lich Königs gelang es einem Teil der Untoten-Streitmacht, ihre freien Willen zurückzuerlangen. Unter der Führung der jetzt untoten Banshee Sylvanas Windläufer  versuchten sie, die Herrschaft über das Reich der Untoten an sich zu reißen. Arthas, der nach Norden gerufen wurde, überließ die Angelegenheit mit den Aufständischen seinem Offizier Kel’Thuzad. Die rebellischen Untoten übernahmen die zerstörte Hauptstadt Lordaeron und errichteten tief unter der Erde ihre Bastion, die Unterstadt. Sie nannten sich fortan “die Verlassenen”. Getrieben vom Hass, galt ihr einziger Gedanke der Rache an Arthas. Sie wollten Kel’Thuzad vernichten und seine Diener endgültig aus ihrem Land verjagen.

Der Bund mit der Horde

Obwohl die Horde ihrer Meinung nach aus primitiven und viehischen Völkern besteht, ließen sich die Verlassenen auf einen Bund mit ihnen ein. Sie sahen diesen Pakt als Zweckbündnis, um ihre Rache-Pläne in WoW schneller zur Vollendung führen zu können. Daher verspüren sie der Horde gegenüber auch bis heute keine echte Loyalität.

Der Verrat

Selbst in den eigenen Reihen der Verlassenen gab es Probleme und Verrat. Einer der führenden Alchimisten oder Apothekervereinigung war Großapotheker Putress. Besessen von Rache forschte er Tag und Nacht. Als eine Seuche in Shattrath ausbrach, reiste er sogar dorthin, um die Gehirne der verseuchten Zombies zu untersuchen. Er fand das sogenannte “Zwei-Seuchen-Gehirn”. In diesem Gehirn befand sich sowohl der Erreger der Seuche als auch die Antikörper. Doch bei all den eifrigen Forschungen schien Putress den Verstand und seine Vernunft verloren zu haben. Er begann, auf eigener Faust zu handeln. An der Pforte des Zorns in der Drachenöde kam es schließlich zu einem Konflikt. Dort standen sich der Lich König und die beiden Fraktionen Horde und Allianz bereit zum Kampf gegenüber, als Putress auftauchte.

“Glaubt Ihr, wir hätten vergessen? Glaubt Ihr wir hätten vergeben? Spürt nun die schreckliche Rache der Verlassenen!” verkündete er. Dabei schleuderte er mit einem Katapult Seuchenfässer auf alle Anwesenden. Die Kommandanten der Fraktionen, Hochlord Bolvar Fordragon und Saurfang der Jüngere, schienen bei diesem Angriff ums Leben zu kommen. Putress sagte sich zusammen mit Schreckenslord Varimathras. Er war damals ein treuer Diener von Sylvanas, riss sich dann von ihr los und befehligte ein Teil der ausständiger Verlassenen. Er begann alle zu töten, die ihm in den Weg kamen und nahm die Unterstadt ein. Kämpfer der Horde fanden und töteten dann Varimathras schließlich, während ein Trupp der Allianz dann den Großapotheker Putress erledigten. Die dunkle Fürstin Sylvanas, versicherte ihre Unschuld und nichts von den Plänen von Putress gewusst zu haben.

Die Fakten zu den Verlassenen

Welche Sprache sprechen sie und woran glauben die Verlassenen? Diese und zahlreiche weitere interessante Fakten werden wir nun klären.

Körperbau

Die Verlassenen sind im wahrsten Sinne des Wortes nur Haut und Knochen. Hervorstehende Gehirne, gelb leuchtende Augen und ein gekrümmter Gang zeichnen sie aus. Manche fehlen die Haare, anderen der Unterkiefer. Sie sind also der Inbegriff eines lebenden Toten.

Reittiere

Ist dir schon aufgefallen, dass selbst die Reittiere dieses Volkes untote sind? Die nekromantischen Fähigkeiten der untoten Apotheker machen es möglich. Dabei haben sie gefallene Pferde wieder auferstehen lassen. Die Schindmähren sind noch genau so stark wie sie es zu Lebzeiten einmal waren. Nur leider wird ihnen eine große Sturheit nachgesagt.

Architektur

Die Gebäude der der Untoten werden meist aus Holz errichtet. Stein wird lediglich zum Bau von Fundamenten und Schmiedestätten verwendet.

Ländereien

Die Verlassenen haben das Land Trisfal für sich eingenommen. Dort liegt tief unter den Ruinen der einstigen Menschstadt Lordaeron ihre finstere Hauptstadt names Unterstadt. Außerdem befinden sich auch Teile des Silberwaldes unter der Herrschaft der Untoten.

Sprache

Wie alle Völker der Horde beherrschen auch die Untoten die orcische Allgemeinsprache. Um sich untereinander zu verständigen, steht ihnen aber noch eine weitere Sprache zur Verfügung. Diese Sprache heißt die Gossensprache. Es wird spekuliert, dass dieses Sprachvermögen noch ein Überbleibsel aus der Zeit ist, als sie sich noch zur Geißel zählten.

Geschlecht

Mit Geschlechterrollen haben die Verlassenen überhaupt nichts am Hut. Das ist auch allerdings kein Wunder, da es bei ihnen weder Kinder gibt, die aufgezogen werden müssen, nach einen Herd, an den man sich stellen könnte. Wer braucht schon Nahrung, wenn er ein Untoter ist? An der Spitze der Untoten hat sogar wieder eine Frau das Sagen.

Glaube und Religion

Während die Nachtelfe der Göttin Elune huldigen, haben die Verlassenen jedem Glauben und Religion entsagt. Stattdessen setzen sie ihre Hoffnung auf ihre Anführer und die dunkle Wissenschaft. Einige Verlassene halten allerdings im Verborgenen am Glaube an das Heilige Licht fest. Im Gegensatz dazu steht der Kult der Vergessenen Schatten unter den Untoten, der sich mit dem Gebrauch von Schatten statt Heiligem Licht beschäftigt.

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